IMG_0210Baden-Baden. Sehr erfreut zeigte sich Erster Bürgermeister Werner Hirth nach der Vertragsunterzeichnung für das Projekt „Fifty-Fifty“ über die große Zahl der teilnehmenden Schulen an der Energiespar-Aktion. „Damit leisten Sie einen ganz entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz, denn am Projekt teilzunehmen bedeutet, die Zukunft zu gestalten“, lobte Hirth die Schüler und fuhr fort: „Der Bildungshügel ist heute der Klimagipfel Baden-Baden“. Auch Reinhilde Kailbach-Siegle, Leiterin der Robert-Schuman-Schule und Gastgeberin der Auftaktveranstaltung, zeigte sich vom Erfolg der Aktion überzeugt. Neben ihrer Schule nehmen die Grundschulen Haueneberstein, Sandweier und Ebersteinburg, das Gymnasium Hohenbaden, die Theodor-Heuss-Schule, die Werkrealschule Lichtental sowie die Louis-Lepoix-Schule teil.

Mit dem „Fifty-Fifty“-Projekt sollen Schulen motiviert werden, durch konkretes, umweltfreundliches Nutzverhalten so viel Energie wie möglich einzusparen. Damit dies nicht nur zum Nutzen der Umwelt, sondern auch zum Nutzen der teilnehmenden Schulen und Kommunen geschieht, wurde das finanzielle Anreizsystem fifty/fifty entwickelt. Wie Sybille Feurer von der Energieagentur Mittelbaden bei der Veranstaltung erläuterte, sollen alle Klassen aus ihren Reihen Energiebeauftragte benennen, die darauf achten sollen, dass zum Beispiel Räume nicht unnötig beheizt werden, Licht nicht in ungenutzten Zimmern brennt oder Wasserhähne in den Sanitärräumen nach Gebrauch wieder zugedreht werden. Die Energieagentur begleitet das Projekt und unterstützt die Schulen gemeinsam mit der Stadt und ihren Bereichen Gebäudemanagement und Klimaschutz. Das vorgeschlagene Belohnungssystem ist leistungsorientiert, das heißt, es werden diejenigen Schulen am stärksten belohnt, die am meisten Energie sparen. Mit begleitenden Berechnungen (durch die Energieagentur) werden alter und neuer Energieverbrauch miteinander verglichen. Die Hälfte der aus dem Energieminderverbrauch ermittelten finanziellen Einsparungen wird den Schulen erstattet. Aus dieser Aufteilung der Sparsumme, 50 Prozent für die Schule und 50 Prozent für den Schulträger, hat das Projekt „Fifty-Fifty“ auch seinen Namen. Der Bund fördert das Projekt, das auf drei Jahre angelegt ist.